Ehrungen

Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart,
24. Oktober 2005


Arbeitskreis Heimatpflege zeichnet ehrenamtliches Engagement aus – Andriof: Gemeinsinn, gelebte Solidarität und bürgerschaftliche Mitverantwortung sind in unserem Land zentrale und fest verankerte Werte
Regierungspräsident Dr. Udo Andriof und der Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege, Landtagsabgeordneter Hans Heinz, haben am Montagabend gemeinsam die Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart verliehen. Andriof: „Ehrenamtliche Betätigung ist in unserer Gesellschaft nicht wegzudenken. Die hohe Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement ist Ausdruck der Zufriedenheit der Menschen mit ihrer Heimat. Heimatpflege ist eine ständige Aufgabe, um die wir uns stets neu bemühen sollten.“

In diesem Jahr zeichnet der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart e.V. bereits zum vierten Mal Personen und Gruppierungen aus, die sich auf lokaler oder regionaler Ebene auf vielfältige Weise in der Heimatpflege engagiert haben. Andriof weiter: „Ehrung und Dank tun jedem Menschen gut. Sie schaffen – wie auch das ehrenamtliche Wirken selbst – innere Befriedigung und geben Ansporn zu neuen Taten.“
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Die Theaterspielgruppe Königsbronn wurde 1980 gegründet. Sie hat sich mit ihren Aufführungen in schwäbischer Mundart um die Heimatpflege verdient gemacht. Unter der Leitung des Vorsitzenden und Regisseurs, Herrn Rudi Neidlein, wurde im Sommer 1982 die Posse „Einen Jux will er sich machen“ von Johann Nestroy aufgeführt. In den Folgejahren kamen Stücke wie „Der Schneider von Ulm“, „Der fröhliche Weinberg“, „Was ihr wollt“, „Die Weiber von Schorndorf“ oder „Don Camillo und Peppone“ zur Aufführung. Die 1996 gegründete Jugendgruppe der Theaterspielgruppe Königsbronn hat 1997 das Kinderstück „Der Froschkönig“ und 1999 das Stück „Rumpelstilzchen“ aufgeführt. Die Anzahl der Schauspieler vergrößerte sich ständig auf heute über 60 Mitwirkende. Im Laufe der Jahre fanden immer mehr Besucher den Weg zur Freilichtbühne vor dem Barock-Rathaus. Die Theaterspielgruppe Königsbronn ist auch überregional bekannt ist. In der Saison 2005 kamen fast 3.000 Zuschauer nach Königsbronn.

Gruppenbild der Ehrung

Königsbronn / KLAUS DAMMANN 12.10.2014

In der Brenztopfgemeinde wird nicht nur die Tätigkeit im Ehrenamt großgeschrieben, sondern man versteht sich auch darauf, diese erbrachten Verdienste stil- und niveauvoll zu würdigen. So g eschehen am Freitagabend bei der bislang dritten Verleihung des Ehrenpreises der Gemeinde.

Nahezu vollbesetzt war die Hammerschmiede beim Festabend zur Vergabe des in zweijährigem Rhythmus verliehenen Preises. Hendrik Rupp, Redaktionsleiter der Heidenheimer Zeitung, stellte als Moderator denn auch gleich den Stellenwert des Ehrenamts in Königsbronn deutlich heraus: „Dafür sind Sie bekannt – brenzauf, brenzab. Es ist einmalig, was Sie im Ehrenamt in Königsbronn machen.“ Ein Film des Königsbronner Ehepaars Gerhard und Gertrud Layher zeigte dann die große Vielfalt der ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Gemeinde auf.

Bürgermeister Michael Stütz verkündete in seinem Willkommensgruß zunächst eine positiv aufgenommene aktuelle Botschaft: Die Gemeinde werde im nächsten Jahr zusammen mit den Schwäbischen Hüttenwerken und der Belegschaft 650 Jahre Eisenverhüttung in Königsbronn feiern – „allen Unkenrufen zum Trotz“, fügte er mit Blick auf die Probleme des Unternehmens an.

„Was uns freut, ist, dass das Engagement unserer Bürger auch über die Grenzen der Gemeinde hinweg wahrgenommen wird“, so Stütz dann zum Thema Ehrenamt. „Es ist ein besonders guter Geist hier. Die Gemeinde sind wir alle – das sehen Sie auch alle so.“ Die Bürger hier würden nicht nur fordern, sondern sich auch persönlich einbringen. „Ich bin stolz, in einer solchen Gemeinde für Sie tätig zu sein.“ Entsprechend werde über den Ehrenpreis nicht etwa vom Gemeinderat entschieden, sondern von einem Komitee, bei dem Vorschläge eingereicht werden können: „Ein Preis von Bürgern für Bürger.“ In zwei Blöcken erfolgte die eigentliche Preisverleihung. Moderator Rupp stellte die einzelnen Preisträger munter und eloquent vor, zitierte dabei aus der Begründung der Jury. Die Preise, jeweils bestehend aus einem Geldpreis von 500 Euro und einem 3-D-Kristallwürfel mit eingelasertem Königsbronner Brunnen, überreichte im Anschluss Bürgermeister Stütz.

Ehrenpreis der Gemeinde Königsbronn 2014

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Im Bereich Jugend erhielt die Theaterjugend der Freilichtbühne Königsbronn den Preis. Gerade auch dank der Jugend habe die Freilichtbühne es geschafft, die eigene Krise zu überstehen. Die Auszeichnung nahmen die Jugendlichen zusammen mit ihrem Vorsitzenden Armin Dömel entgegen. Der Bürgermeister betonte, dass er sich gefreut habe, dass es mit dem Theaterspiel am Brenzursprung weitergeht, und sicherte Unterstützung zu.

Gruppenbild bei der Preisübergabe

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